Unter den vielen verschiedenen Schwindelformen ist der zentrale Schwindel besonders komplex und herausfordernd – sowohl in der Diagnose als auch der Behandlung. Im Gegensatz zu Schwindel, der durch Probleme unseres Gleichgewichtsorgans verursacht wird, hat zentraler Schwindel seinen Ursprung im zentralen Nervensystem – insbesondere im Gehirn und im Rückenmark. Deshalb wird bei Schwindel in der Regel immer auch eine neurologische Untersuchung durchgeführt, wenn ernstere Ursachen nicht ausgeschlossen werden können.
Symptome von zentralem Schwindel
Zentraler Schwindel tritt meist sehr plötzlich auf und kann wenige Sekunden bis hin zu mehreren Stunden und Tagen andauern. Typischerweise werden die Schwindelanfälle von weiteren neurologischen Beschwerden begleitet: Schluck-, Seh- und Sprachstörungen, Missempfindungen des Tastsinns, unkontrollierbare und rhythmische Bewegung der Augen sowie Lähmungserscheinungen im Gesicht oder an den Armen. Auch Gangunsicherheit und allgemeine Koordinationsstörungen können beim zentralen Schwindel auftreten. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Begleitsymptome von Schwindel bei sich bemerken, ist es wichtig sofort einen Arzt aufzusuchen – eine neurologische Untersuchung kann dann Klarheit gegeben.